Fux | Begriffe einer Studentenverbindung
Ein Fux (auch: Fuchs) ist ein neues Mitglied einer Studentenverbindung, das sich in der Probezeit befindet. Diese Phase dient dem gegenseitigen Kennenlernen – sowohl die Verbindung prüft, ob der Fux zur Gemeinschaft passt, als auch der Fux entscheidet, ob er sich mit Werten, Struktur und Lebensweise der Verbindung identifizieren kann.
Die Fuxenzeit beginnt mit der feierlichen Reception (Aufnahme) und endet in der Regel mit der Promotion zum Burschen, also dem Vollmitglied. Die Dauer der Fuxenzeit variiert je nach Verbindung, beträgt aber meist ein oder zwei Semester.
Aufgaben und Ziele der Fuxenzeit
Verbindungsleben kennenlernen: Der Fux nimmt an Kneipen, Kommers, Conventen und Veranstaltungen teil und lernt die Traditionen, Strukturen und Personen der Verbindung kennen.
Bildung und Persönlichkeitsentwicklung: Viele Verbindungen fördern in der Fuxenzeit gezielt rhetorische, organisatorische und soziale Kompetenzen.
Verantwortung übernehmen: Fuxen haben eigene Aufgaben – z. B. als Fuxmajor oder durch Mithilfe bei Veranstaltungen.
Wissensvermittlung: In vielen Verbindungen gibt es spezielle Fuxenstunden, in denen Geschichte, Comment, Farbenlehre oder allgemeines Verbindungswissen vermittelt werden.
Fuxenband und -rechte
In farbentragenden Verbindungen tragen Fuxen oft ein eigenes, meist zweifarbiges Band, das sie von den vollberechtigten Burschen unterscheidet. Auch die Rechte im Convent (dem internen Plenum) sind häufig eingeschränkt – etwa ohne Stimmrecht bei gewissen Abstimmungen.
Fuxenzeit als Chance
Die Fuxenzeit ist keine Prüfung, sondern eine Orientierungsphase. Wer sich engagiert, neugierig ist und offen auf andere zugeht, wird in dieser Zeit viele wertvolle Erfahrungen sammeln – Freundschaften fürs Leben eingeschlossen.
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